Paul Flory

amerikanischer Chemiker; Nobelpreis 1974 für Chemie für seine grundlegenden Forschungen im Bereich der physikalischen Chemie von Makromolekülen

* 19. Juni 1910 Sterling/IL

† 8. September 1985 Big Sur/CA

Herkunft

Paul John Flory war der Sohn eines Religionslehrers und einer Lehrerin.

Ausbildung

Er absolvierte die Elgin High School in Illinois und studierte anschließend von 1927-31 am Manchester College in North Manchester, Indiana, wo ihn Prof. Carl W. Holl für die Chemie begeisterte. 1931 schloß er hier mit einem B.S.-Grad ab. An der Ohio State University setzte er sein Studium fort und erwarb dort einen M.S.-Grad in Organischer Chemie. An der gleichen Universität promovierte er 1934 in physikalischer Chemie zum Ph.D.

Wirken

Von 1934-38 war F. mit Forschungen über synthetische Fasern, synthetisches Gummi und andere polymerische Substanzen bei der DuPont Experimental Station in Wilmington (Delaware) befaßt. Zwei Jahre lang, von 1938-40, arbeitete er im chemischen Forschungsbereich der Universität von Cincinnati, kehrte dann aber wieder in die Industrie zurück und war von 1940-43 bei der Standard Oil Development Corporation (Exxon) in Elizabeth in New Jersey tätig, zuletzt als Leiter der chemischen Forschungsabteilung.

Von 1943-48 war F. Direktor der Abteilung für Grundlagenforschung der Goodyear Tire & Rubber Co. in Akron (Ohio), nahm dann aber erstmals einen Lehrauftrag ...